Adventskalender

Mal Hand aufs Herz, wer freut sich denn nicht über einen Adventskalender? Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie alt wir sind. Und es ist auch völlig egal, ob das nun „nur“ die hübschen gedruckten Kalender mit kleinen Bildern dahinter sind, ein Stück Schokolade, dass man sich jeden Tag genussvoll in den Mund schiebt oder vielleicht sogar kleine feine Überraschungspäckchen. Diese kindliche Freude haben wir uns doch alle irgendwie bewahrt, oder etwa nicht? Ich bin sicher, dass wir alle gerne einen Adventskalender haben wollen. Wer jetzt NEIN sagt, lügt definitiv!

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Ganz egal, wie alt ich bin, ich will einen Adventskalender!!!

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Nachdem ich jahrelang nur immer Kalender bestückt und gebastelt habe, hat mir eine sehr liebe Freundin in den letzten Jahren immer einen selbstgemachten Kalender vorbeigebracht. Darin sind dann so wundervolle Überraschungen wie Tannenzapfen, getrocknete Disteln oder auch mal ein besonders schöner Stein – alles Dinge, die sie übers Jahr auf ihren Bergtouren oder Spaziergängen gesammelt hat, und jedes Stück hat somit seine kleine Geschichte. Ist das nicht einfach schön zu wissen, dass meine liebe Freundin Claudia das ganze Jahr an mich denkt und hübsche Dinge für mich zusammenträgt? Ein großes, großes Danke an dich, ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind darüber.

Außerdem ist es mir zu einer liebevollen Tradition geworden, meinem Sohn – obwohl er den Kinderschuhen längst entwachsen ist – jedes Jahr einen Adventskalender zu basteln. Und jedes Jahr sagt er im November, als wolle er mich daran erinnern: „Mama, du musst mir aber dieses Jahr keinen Adventskalender machen“. 
Aber natürlich will er einen Kalender haben, das steht zweifellos fest! Denn die leuchtenden Augen und die Freude, wenn der Kalender am 1. Dezember hübsch dekoriert dasteht, ist nicht zu übersehen. Schon allein dafür MUSS ich jedes Jahr einen Kalender machen. 

Doch wie kam es eigentlich zur Entstehung dieses beliebten Brauchs?

Die Adventszeit ist eine Zeit der Vorfreude und Erwartung, und der Adventskalender ist zu einem beliebten Bestandteil dieser Tradition geworden. Die Geschichte des Adventskalenders reicht weit zurück und ist von interessanten Entwicklungen geprägt.
Die Idee, die Tage bis Weihnachten zu zählen, hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert. In Deutschland waren es vor allem evangelische Christen, die die Tradition des Adventszählens pflegten. Frühe Formen des Adventskalenders waren einfache Kreidestriche an Türen oder Wänden, die täglich bis Weihnachten hinzugefügt wurden.

Die ersten gedruckten Adventskalender

Die eigentliche Verbreitung des Adventskalenders begann im 20. Jahrhundert. Die ersten gedruckten Exemplare wurden in Deutschland in den 1920er Jahren hergestellt. Gerhard Lang, ein Druckereibesitzer aus München, wird oft als Pionier dieser Entwicklung betrachtet. Lang erinnerte sich an die Tradition seiner Mutter, die ihm als Kind 24 kleine Kekse an einer Schnur befestigte und jeden Tag einen davon entfernte. Inspiriert von dieser Idee, entwarf Lang 1908 den ersten gedruckten Adventskalender mit kleinen Türchen, hinter denen sich Bilder versteckten.

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Entwicklung von Adventstürchen zu kleinen Geschenken

In den folgenden Jahren wurde die Gestaltung der Adventskalender immer kreativer. Anstelle von Bildern begannen sich hinter den Türchen kleine Süßigkeiten zu verbergen. Die Idee, den Adventskalender mit kleinen Überraschungen zu füllen, verbreitete sich schnell. In den 1950er Jahren setzten sich dann die ersten Kalender mit Schokolade durch, die bis heute zu den beliebtesten Varianten gehören.
Der Adventskalender eroberte rasch die Welt. Durch die Verbreitung von Handelskatalogen wurden Adventskalender auch außerhalb Deutschlands bekannt. In den 1950er und 1960er Jahren fanden sie ihren Weg in viele Länder und wurden zu einem festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit.
Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Adventskalendern in unterschiedlichsten Formen. Neben den klassischen Varianten mit Schokolade gibt es Kalender mit Spielzeug, Kosmetikprodukten, Büchern und sogar Bier. Die Vielfalt der Ideen spiegelt die kreativen Möglichkeiten wider, die der Adventskalender bietet.

Die schönsten Adventskalender zum kaufen

Die schönsten Kalender werden zweifelsohne in England produziert. Die großen Warenhäuser übertreffen sich regelrecht mit kleinen Kunstwerken, die üppig bestückt sind, mit Kosmetik, Wohlfühlprodukten, Düften. Aber alleine die Aufmachung ist schon ein Traum. Kalender gibt es zum Beispiel online zu bestellen bei John Lewis, Harrods, Fortnum & Mason

Die Entstehung des Adventskalenders ist also eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Vorweihnachtszeit.

Von einfachen Kreidestrichen bis hin zu kunstvoll gestalteten Kalendern mit einer Vielzahl von Überraschungen hat sich der Adventskalender im Laufe der Zeit zu einem festen Bestandteil der Weihnachtstradition entwickelt. Egal in welcher Form er daherkommt, der Adventskalender bleibt ein Symbol der Vorfreude und des gemeinsamen Wartens auf das Fest der Liebe.

Adventskalender selber basteln

Adventskalender lassen sich ganz einfach selbermachen. Mit ein paar Packpapier- oder Brotzeittüten, eine dicken Stift und ein ein paar schönen Aufklebern ist der individuelle Kalender schnell fertig. Dann die Päckchen in einem Korb, auf einer Leiter, an der Wand oder an einem Ast befestigen, mit Tannenzeigen, Lichterketten, Zapfen oder schönen Weihnachtsanhängern dekorieren. Und schon leuchten die Augen des Beschenkten. Versprochen!

Bastelsets für Adventskalender

Fertige Bastelsets für die Kalender gibt es fast überall und in unterschiedlichsten Ausführungen. Wir haben hier ein paar Beispiele für euch.

1. Adventskalender zum Rubbeln – Reh im Schnee, gesehen bei MIMI & ANTON (ab 12,95 €)

2. Adventskalender mit Papiertüten, Satinband, Aufkleber & Washitape, gesehen bei dm (ab 8,95 €)

3. Bastelset Karusell Adventskalender gesehen bei We like Mondays (ab 18,97 €)

Ideen zum Befüllen eurer Adventskalender

Um die Adventskalender-Säckchen, -Türchen oder -Boxen zu befüllen, solltet ihr vor allem auf eine gute Mischung achten. Das heißt: Nicht jeden Tag muss sich ein großes oder teures Geschenk hinter dem Türchen verstecken, das reicht zum Beispiel für einen besonderen Tag wie den 4. Advent. Es kann auch einfach auch nur mal ein Gutscheine oder eine kleine Botschaft sein.

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Wir haben euch hier mal wild eine paar Anregungen und Ideen zusammengestellt:

•    Gutschein für Frühstück im Bett
•    Nagellacke
•    Kärtchen mit einem schönen Kompliment
•    Make-up Schwämmchen
•    Duftkerzen
•    Energy- oder Müsli-Riegel
•    Spotify-Gutschein
•    Gutschein für einmal Fahrrad putzen
•    Plätzchenausstecher
•    Eine kleine Weihnachtsgeschichte
•    Gebrannte Mandeln
•    Coole Socken
•    Ein schöner Wintertee
•    Gutschein für einen Film- oder Kinoabend
•    Make-up Pinsel
•    Gutschein für einen Schlittenausflug
•    Kärtchen mit einem Rätsel
•    Eine Massage 
•    Massageöl
•    Kärtchen mit einem schönen Spruch
•    Badezusätze
•    Gutschein für einmal Bad putzen
•    Gutschein für Schlittschuhlaufen
•    Gesichtsmasken
•    Gutschein für einen gemeinsamen Wellnesstag
•    Lippenpflegestift 
•    Glühwein-Gutschein für den Weihnachtsmarkt
•    Crepe-Gutschein für den Weihnachtsmarkt
•    Gutschein für ein gemeinsames Essen bei eurem Lieblingsitaliener
•    Mini-Teelichter
•    Fotohalter
•    Hübsche (auch gern kitschige) Weihnachtspostkarte
•    Selbstgemachte Marmelade
•    Lustiger Weihnachtsschmuck
•    Edle Gewürze
•    Lebkuchen
•    Haargummis
•    Duschgels und Bodylotions
•    Augenkühl-Pads
•    Handcreme
•    Jade-Roller oder Gua Sha
•    Haarreif
•    Kleine Bücher

Wir wünschen euch viel Spaß beim Basteln und Befüllen eurer Adventskalender! Und vielleicht bekommt ihr ja auch ein Kalender?

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P.S. Noch eine ganz persönliche Frage: Sabine und ich überlegen schon lange, einen Fuck the Falten Adventskalender, mit kleinen aber erlesenen Produkten zu produzieren? Würdet ihr den haben wollen? Vielen Dank für euer Feed-Back.