Altweibersommer, Herbstgefühle und MORE AMORE

„Oh mir graust so vor dem Herbst, ich will nicht, dass der Sommer vorbeigeht.“ Sabine sitzt bei mir im Büro, in meinem roten Kugelsessel, und grummelt diesen Satz vor sich hin. 
Es ist wie ein Déjà-vu, denn diesen Satz sagt sie schon seit ich sie kenne, regelmäßig Ende August oder Anfang September, wenn sich eben die ersten Herbstboten ankündigen. 

In der Regel reagiere ich darauf nicht, weil ich nicht so empfinde. Gar nicht! Denn ICH liebe den Herbst. Schon immer. Ich erinnere mich an das Gefühl meiner Kindheit, wenn wir aus dem Sommerurlaub zurückkamen, der nach Sonnencreme und Vanilleeis roch, der Körper aufgeheizt von langen Strandtagen am Meer. Jetzt schuppte sich langsam die Haut und ich freute mich auf die ersten kuscheligen Tage zu Hause, wenn ich schon nachmittags Kerzen anzünden konnte und es mir mit einem schönen Buch auf der Couch gemütlich machte. Das hatte etwas so Heimeliges für mich.

Dass ich den Herbst so mag, liegt daran, dass ich richtige Hitze nie so wirklich gut vertrage, und diesen August hatten wir wirklich Rekordtemperaturen! Mir viel zu heiß, ich finde das nahezu unerträglich, da fehlt mir einfach die Luft zum Atmen. Deshalb freue ich mich auf die kühle, frische Luft. Endlich kein Schwitzen mehr, keine U-Bahn-Fahrten, die sich wie ein Saunagang anfühlen. Stattdessen: kalte Wangen, die man im Schal vergräbt und rote, glühende Bäckchen, wenn man wieder zu Hause ankommt. Ich freue mich aber auch auf die Herbsttage, an denen die Sonne noch scheint und ich trotzdem meinen Mantel anziehen kann. Der Herbst gibt mir Zeit, die Erinnerungen an den Sommer in aller Ruhe zu konservieren. Den Sommer bei einer Tasse Tee, nochmal richtig Revue passieren zu lassen, während es draußen regnet.
Aber jetzt kommt erstmal noch der Altweibersommer. Doch was hat es denn nun damit auf sich? Bevor der Herbst so richtig loslegt, fühlt er sich zuerst nur wie eine leise Vorahnung an, hat sich noch nicht so richtig rausgetraut. Mit einem kräftigen Gewitter sind plötzlich die heißen Tage vorüber, die Luft ist kühler und klarer und die Tage werden jetzt ohne Zweifel kürzer. Nach dem meteorologischen Kalender beginnt der Herbst am 1. September. Meist fühlen sich die ersten Herbsttage aber noch ein bisschen nach Sommer an. Diese schönen Tage im September und frühen Oktober, die sich meist durch ein – wie sagt man so schön – „stabiles Hochdruckgebiet“ und ein warmes Ausklingen des Sommers bemerkbar machen, kennen wir alle auch als Altweibersommer. Nun hat der Altweibersommer, wie der Name irrtümlich vermuten lässt, aber nichts mit älteren Damen zu tun. Denn „Weiber“ kommt nicht etwa von alten Damen, sondern »weiben« bezeichnete im Althochdeutschen das Knüpfen von Spinnweben. Über dem aufgewärmten Boden entwickeln sich tagsüber Aufwinde. Von diesen Winden lassen sich junge Spinnen an ihren Fäden in die Höhe tragen, um dann mit einer seitlichen Luftströmung durch die Luft zu schweben.
Wenn ich in diesen Tagen morgens durch den Englischen Garten laufe, sind nach den kühlen Nächten die Spinnweben auf den Gräsern mit feinem Tau überzogen und diese glitzernden Fäden erinnern eben an die langen, silbergrauen Haare älterer Frauen – und somit bezieht sich der Begriff dann doch wieder auf nicht mehr ganz frische junge Frauen. :-) 
Viele Menschen glaubten früher sogar, dass Spinnweben Glück bringen. Ähhhh ja, das kann ich so nicht bestätigen.

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Der schöne Sommer ging von hinnen, 
Der Herbst, der reiche, zog ins Land. 
Nun weben all die guten Spinnen 
So manches feine Festgewand. 

Sie weben zu des Tages Feier 
Mit kunstgeübtem Hinterbein 
Ganz allerliebste Elfenschleier 
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain. 

Ja, tausend Silberfäden geben 
Dem Winde sie zum leichten Spiel, 
Sie ziehen sanft dahin und schweben 
Ans unbewusst bestimmte Ziel. 

Sie ziehen in das Wunderländchen, 
Wo Liebe scheu im Anbeginn, 
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen 
Den Schäfer mit der Schäferin.
(Wilhelm Busch)

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Doch irgendwann endet dann auch der schönste Altweibersommer, die bewegten, erregten, gespannten, lebhaften, hitzigen Tage der warmen Monate schwinden und das Wetter wird ... rauer. 

Der Herbst ist da und ganz plötzlich zeigt sich die Natur in warmen Farben, dichter Nebel zieht über die Felder, die Äpfel leuchten rot an den Bäumen, die Kürbisse sind dick und reif! Es riecht nach Kamin, feuchtem Laub, Matsch unter den Schuhen und Kürbissuppe. Drinnen kuschelt man sich jetzt ganz wunderbar in eine warme Wolldecke, während es draußen anfängt zu stürmen. Bald kann ich wieder den ganzen Tag zu Hause bleiben, ohne dabei Angst zu haben, etwas zu verpassen. Einfach stundenlang nur lesen, das ganze Wochenende den gleichen Kuschelpulli tragen und mich beschweren, dass ich kalte Hände und Füße habe. Weil ich den Herbst sooo liebe, habe ich für euch und auch für Sabine mal meine persönlichen Herbst-Highlights zusammengestellt. Vielleicht kann ich ja die eine oder andere mitreißen, mit meiner Begeisterung für den Herbst. Oder ich schaffe es, euch zumindest ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern, weil ihr euch an unbeschwerte Kindertage erinnert.

Tipps für den Herbst

•    Den ersten Herbstspaziergang machen, Blätter sammeln und pressen
•    Pilze im Wald sammeln
•    Zimtschnecken backen
•    Drachen steigen lassen
•    Äpfel pflücken
•    sich den Wind um die Nase wehen lassen
•    mit den Füßen Laub aufwirbeln
•    einen richtig stylischen Regenschirm kaufen
•    Herbstsonne genießen
•    einsam durch den Nebel wandern
•    Sommersachen verstauen
•    Wintersachen raussuchen
•    Kürbis schnitzen
•    Kürbissuppe kochen
•    Vogelhaus bauen
•    neue quietschbunte Gummistiefel kaufen
•    Marmelade einkochen
•    einen Gruselfilm ansehen
•    Zwetschgenkuchen essen

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Aber in diesem Herbst haben wir uns auch etwas ganz Besonderes für euch ausgedacht ...

Sabine und ich haben für euch ein „Freundinnen-Buch“ konzipiert. Denn was gibt es Schöneres auf der Welt als eine gute Freundin? Es ist ein Ausfüllbuch, in dem ihr eure Wünsche, Gedanken und gemeinsamen Erlebnisse niederschreibt und dies dann eurer besten Freundin schenkt. Denn Freundschaft ist eine Pflanze, die das Wasser der Treue braucht, das Licht der Offenheit und sich von gegenseitigem Vertrauen ernährt. Wir sind der Meinung, dass diese niedergeschriebenen und mit Bildern ergänzten Seiten ein wunderbar persönliches und einmaliges Geschenk sind. Das Freundinnen-Buch hat 104 Seiten, einen festen Umschlag in wunderschönen Farben, und wir haben es mit ganz viel Liebe für euch gestaltet. Bestellen könnt ihr es bereits jetzt in unserem FTF-Shop (Freundinnenbuch) für 19,90 Euro.

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Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn ...

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Es wird also höchste Zeit! Uuuuuunnnnd deshalb gibt es natürlich auch wieder unseren MORE AMORE Kalender 2024 – damit euch am Morgen die Sprüche und ein Schmunzeln dazu auch in 2024 nicht ausgehen.
Wir freuen uns jedes Mal so sehr über eure lieben Nachrichten, dass wir eure Tage mit unseren Kalendersprüchen versüßen. Die Kalender könnt ihr bereits jetzt auf unserem FTF-Shop (Kalenderbestellung) vorbestellen und wir werden sie ab Ende September verschicken.

 

Das heißt also, zu unseren kleinen Tipps, was man so im Herbst machen kann, kommt ein ganz wichtiger hinzu:

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Das Freundinnen-Buch ausfüllen und damit der besten Freundin (vielleicht zu Weihnachten?) ganz viel Freude schenken.

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Und weil sie so hübsch zusammen aussehen und perfekt zueinander passen, haben wir die perfekte Idee: Verschenkt doch MORE AMORE² – das Freundinnen-Buch zusammen mit dem Kalender.