In der Zwischenzeit

Diese Zeit zwischen den Jahren ist doch wirklich etwas Besonderes. Wenn man nicht arbeiten muss, wissen wir oft nicht, welcher Tag ist. Es fühlt sich irgendwie nach Stillstand an, aber gleichzeitig stellt sich ein Gefühl des Loslassens ein. Adieu 2023. Zeit um sich zu besinnen, Zeit um über das alte Jahr nachzudenken, Zeit für Dankbarkeit. ;)  FTF und die Buchstaplerin haben einige Tipps für euch, um diese Zeit gut zu verbringen: Corinne hat natürlich tolle Buchtipps, die euch romantisch stimmen oder in atemloses Nervenkitzeln versetzen sowie Abenteuer im Wilden Westen erleben lassen oder bereichernde Rauhnächte schenken – je nach Lust, Laune und Stimmung!! Uli kümmert sich zwischen den Jahren gerne um ihre Wohnung und gönnt sich besondere Momente, und Sabine denkt wahnsinnig gerne über das alte Jahr nach und plant ihr 2024.

Nichts ist absolut, alles verändert sich, alles bewegt sich, alles dreht sich, alles fliegt und verschwindet.
(Frida Kahlo)

Unterm Weihnachtsbaum lässt sich das Weihnachtsgefühl doch besonders schön verlängern, dafür hat Corinne den richtigen Buchtipp für euch:

Schon allein das Cover von „ALLES, WAS WIR UNS WÜNSCHEN“ von Laura Tanner (Thiele Verlag; 20,-) lässt die Vorfreude auf Weihnachten wachsen und romantische Gefühle entstehen, auch wenn es bei der Protagonistin Leonie zunächst überhaupt nicht nach einem schönen, entspannten Weihnachtsfest ausschaut: Die Kündigung ihrer schnuckeligen Wohnung in der Züricher Altstadt flattert ihr ins Haus und ihre Arbeitsstelle als Geigenbauerin scheint auch nicht mehr sicher. Leonie sucht Zuflucht bei ihrer Freundin Sina, mit der sie weiße Weihnachten in den Graubündner Bergen erleben möchte. In Bergün angekommen, lässt sie sich verzaubern von einem nostalgischen Zuckerbäckerei-Café und dessen Besitzer … Ein Weihnachtsroman wie Zuckerwatte: vorhersehbar süß, aber ein Genuss für Herz und Seele!!

Uli:

Dieses Buch lese ich bestimmt in meinem Lieblingssessel im Wohnzimmer, während meine Lieblingsplaylist spielt. Ich zünde Kerzen an und träume einfach so vor mich hin. Und ich genieße auch noch mal meinen Weihnachtsbaum, der mitten im Wohnzimmer steht und immer noch einen wunderbaren Duft verbreitet. Und eigentlich will ich ihn gar nicht loswerden. Oft nutze ich die Zwischenzeit aber auch, um die Beziehungen zu lieben Menschen zu stärken. Gemeinsame Spaziergänge, einen Kaffee trinken gehen oder gemeinsam zu kochen – das ist wunderbar gemütlich.

Für mich Winterkind ist der Winter alles andere als kalt und rau. Es ist die Jahreszeit voller Freundlichkeit und Wärme, die darauf wartet, von mir entdeckt zu werden.

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Tipp: Und wir alle wissen doch auch, wie man Winterglück buchstabiert, oder?  S  C  H  O  K  O  L  A  D  E

Was gibt es schöneres, als sich und seine Lieben nach einem eisigen Winterspaziergang oder dem Schlittschuhlaufen mit Heißer Schokolade aufzuwärmen?

Für eine große Tasse brauchst du:

* 150 g Hafer- oder Mandelmilch (kann natürlich auch Vollmilch sein)
* 100 g wirklich gute Schokolade (min. 70% Kakaoanteil)
* 50 ml Sahne (oder pflanzliche Alternative) (die Sahne machts ;) 
* 1-2 EL Puderzucker
Und natürlich entsprechende Deko, wie Kakaopulver, Sahne, Zuckerstreusel, kleine Marshmallows

Zubereitung:

Als erstes die Schokolade in kleine Stücke brechen. Die Milch mit dem Puderzucker und der Sahne vermischen und vorsichtig erhitzen, darf nicht kochen! Den Topf vom Herd nehmen und die Schokostückchen mit einem Holzlöffel unterrühren, bis die Schoki geschmolzen ist. Alles in Tassen füllen und noch hübsch dekorieren. Und dann Augen zu und genießen!

Corinne:

Die Nächte zwischen Weihnachten und Drei König werden traditionell als Rauhnächte bezeichnet und laden dazu ein, Rückschau zu halten, Altes loszulassen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Mit Tanja Köhlers Buch „Rauhnächte – 12 Tage nur für dich“ (Knesebeck Verlag; Illustrationen: Nicole Pfeiffer; 18,-) lässt sich diese magische Zeit bewusster erleben. Verständlich, kurz und kompakt leitet die Diplom-Psychologin durch die einzelnen Rauhnächte: Sie gibt Anstöße für eigene Gedanken, den Mut, die eigenen Wünsche zu fokussieren, Tipps für kleine Auszeiten im Tagesablauf und sie hilft dabei, mehr Klarheit in die momentane Lebenssituation zu bringen. Unter dem Motto „Lebe deine Wünsche, Vorhaben und Sehnsüchte“ bereichert Tanja Köhlers zauberhaft illustrierter Ratgeber eine besondere Zeit und schenkt uns neue Einblicke und Erkenntnisse für das neue Jahr!

Sabine:

Auf dieses Buch freue ich mich besonders. Um mein vergangenes Jahr ein bisschen klarer zu sehen, vergleiche ich es auch gerne mit dem Jahr zuvor, also 2022. Was war 2022 besser als 2023? Was hat mich in 2023 gefreut, was hat mich an 2022 glücklich gemacht? Was hatte ich 2022 für Erwartungen an 2023? Welche Begegnung in 2022 hat mich glücklich gemacht, welcher Mensch war 2023 eine neue Bereicherung in meinem Leben? Mit meinem Fotoarchiv auf meinem Handy und unserem Instagram-Account kann ich mich wirklich erstaunlich gut zurückerinnern.

Ich erinnere mich übrigens gerne in der Badewanne. ;)

Corinne:

Das Gegenteil von kuscheliger Wohlfühl-Atmosphäre verbirgt sich hinter dem Psychothriller „SILVESTER“ von Martin Österdahl (Blanvalet Verlag; Übersetzung: Leena Flegler; 16,-): Drei Paare und eine Silvesterparty, die nicht alle überleben werden! Die frisch verliebten Teenager Ebba und Marlon möchten, dass sich ihre Eltern an einem gemütlichen Silvesterabend kennenlernen, um gemeinsam ins neue Jahr zu gehen. Doch schon bei der Begrüßung wird klar, dass die beiden Elternpaare sich von früher kennen und sie nichts Gutes verbindet. Die Stimmung ist frostig, aber sie versuchen ihren Kindern zuliebe das Beste aus der Situation zu machen. Trotzdem wird die Anspannung von Stunde zu Stunde spürbarer, ein schrecklicher Verdacht erhärtet sich, Geheimnisse treten ans Licht, die besser im Verborgenen geblieben wären, und es bahnt sich eine Katastrophe an … Die düstere, klaustrophobisch wirkende Atmosphäre ist zwischen den Zeilen spürbar und die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann – nervenaufreibend bis zum furiosen Finale!!

Auch spannend wird es dieses Jahr bei uns an Silvester ...

Sabine: Wir veranstalten mit Freunden ein Krimidinner: Diesen Tipp habe ich von meiner Freundin Gabi ;), die mir ganz begeistert von ihrem „Culinario Mortale“ erzählt hat. (Hier könnt ihr euch die unterschiedlichsten Krimidinner bestellen). Am meisten Spaß macht das Ganze wohl, wenn man sich stilecht verkleidet und auch das Essen dem Thema anpasst: Wahrscheinlich werden wir zu Silvester passend, einen Mord im Luxusrestaurant in der Silvesternacht aufklären. Jeder von uns steuert einen Gang bei und da unsere Szenerie ja in einem Gourmetrestaurant spielt, können wir uns auch herrlich aufstylen:

Uli: Nach einem langen, turbulenten und sehr anstrengenden Jahr ist für mich zwischen den Tagen die Zeit, mich neu zu sortieren und durchzuatmen.

Dazu gehört für mich nicht nur das gedankliche Sortieren, sondern auch die Dinge um mich herum in Ordnung zu bringen:

Kleiderschrank sortieren

Ich mache nicht mehr den Fehler wie früher, dass ich mir meinen gesamten Kleiderschrank auf einmal vornehme. Das führte immer dazu, dass ich völlig enthusiastisch angefangen habe, alles rauszuräumen und am Ende des Tages habe ich fast alles wieder reingeräumt. Wenn ich jetzt ausmiste, nehme ich mir nur einzelne Schubladen oder Fächer vor und bringe die Sachen, die ich wegsortiert habe, auch gleich zur Sammelstelle oder sonstigen Abnehmern. ;-) Alles, was länger herumsteht, läuft Gefahr, wieder im Schrank zu landen. Das dauert zwar so ein bisschen länger, ist für mich aber wesentlich effektiver.

Sabine:

Wann habt ihr zuletzt einen ganzen Tag im Bett verbracht? Diesen Luxus gönne ich mir immer zwischen den Jahren. Natürlich ziehe ich dann meinen schönsten Pyjama an und gönne mir auch eine ausführliche Maniküre und Pediküre. Aber das Wichtigste daran ist, ein Buch in einem Tag zu verschlingen. Eskapismus pur.

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Dieser Tipp von Corinne ist das perfekte Buch für meinen Betttag ohne schlechtes Gewissen:

Eine fesselnde Familiensaga in den USA der 1920er-Jahre erzählt die amerikanische Autorin Jeannette Walls in „VOM HIMMEL DIE STERNE“ (Hoffmann und Campe Verlag; Übersetzung: Ulrike Wasel & Klaus Timmermann; 25,-): Die Halbwaisin Sally Kincaid wächst bei ihrem Vater, dem Duke, auf, der die patriarchalen Strukturen zur Zeit der Prohibition verkörpert und ihr ein klares Rollenbild vorgibt: zu heiraten und Mutter zu werden. Als der Duke stirbt, steht die unerschrockene Sally vor der schwierigen Aufgabe, sich in einer Männerwelt zu behaupten, in der das Gesetz des Stärkeren gilt: Im Kampf um den Alkohol muss sie sich entscheiden zwischen den bibeltreuen Fanatikern und den Schwarzbrennern, die um ihren Lebensunterhalt fürchten … Sally Kincaid ist eine Heldin, die sich sofort einen Platz in meinem Herzen erobert hat: furchtlos, empathisch, willensstark, klug und absolut hinreißend – eine junge Frau, die mit großer innerer Stärke ihren eigenen Weg zu gehen versteht. Jeannettes Walls Buch ist ein Pageturner voller Intrigen, Verschwörungen und Familienfehden und ein großartiger Unterhaltungsroman mit Wild-West-Feeling zum Abtauchen und Genießen!!

„Ein neues Buch, ein neues Jahr, was werden die Tage bringen? Wird`s werden, wie`s immer war, halb scheitern, halb gelingen?“

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Wir lesen uns hier wieder Mitte Januar!

Sabine, Uli und Corinne, eure Buchstaplerin