Dankbarkeit ist eine Liebeserklärung an das Leben
Liebeserklärungen in jeglicher Form sind doch etwas ungemein Beglückendes. Man sollte sie viel öfter bekommen und auch viel öfter geben. Und sie müssen ja nicht zwangsläufig einem Menschen gelten, es gibt tausende schöner Momente und Dinge, die eine Liebeserklärung verdienen.
Und deshalb haben Sabine und ich beschlossen, einfach mal eine Woche lang unsere Liebeserklärungen an das Leben in einem Dankbarkeitstagebuch zu sammeln, zu fotografieren und uns zuzusenden. Ähnlich wie mit unseren Glücksmomenten ist das eine Aufgabe, die einen zwingt, mal innezuhalten, sich die kleinen, vordergründig unscheinbaren Momente des Tages bewusst zu machen, und dann dem ein oder anderen Moment einfach Dankbarkeit zu zollen. Und glaubt mir, davon gibt es nicht so wenige. Wir nehmen sie einfach nur nicht mehr wahr, weil sie für uns so selbstverständlich geworden sind. Oft wissen wir gar nicht mehr zu schätzen, wie wundervoll und einzigartig unser Leben ist und wie dankbar wir sein können, es so leben zu können.
Deshalb einfach mal jeden Tag wenigstens einen ganz persönlichen Dankbarkeitsmoment herauspicken und so den Blick auf das Positive im Leben fokussieren.
Samstag, 7. April:
Sabine: Ich habe meinen persönlichen Frühbaderekord gebrochen und war heute im Schwarzsee in Tirol baden :). Ich bin sooo dankbar und glücklich, dass ich so nahe an den Bergen wohne und hier immer wieder meine Seele auftanken kann.
Uli: Heute stand ich am Bahnsteig, um meinen Sohn nach zwei Wochen Ferien bei Oma abzuholen. In dem Moment, als der Zug einfuhr, übermannte mich ein totales Gefühl der Dankbarkeit. Nämlich darüber, dass ich einen Sohn habe, der ein so unglaublich toller Kerl ist. Danke Mori!
Sonntag, 8. April:
Sabine: Ich habe ein Patenkind :). Wie hat mich das glücklich gemacht, als mich meine Freundin damals gefragt hat, ob ich Patin werden will. Jetzt ist Lilly schon 6 Jahre alt geworden. Und ich darf noch einmal einem Kind beim Großwerden zusehen. Ich liebe Kinder :))))
Uli: Heute haben wir einen Ausflug gemacht. Mehr oder minder ganz spontan. Liebe Freunde haben uns zu einer Dampferfahrt auf dem Ammersee eingeladen. Als ich so am Ufer stehe und so auf das Wasser und die Berge dahinter schaue, merke ich, wie sich ein überschäumendes Gefühl in mir breit macht. Und ich denke nur noch: „So vui schee is unser Heimat."
Montag, 9. April:
Sabine: Shootings mit Uli machen mich immer glücklich. Auf einmal fühle ich mich wieder wie Anfang 20, wenn Uli und ich gemeinsam weggegangen sind und uns überlegt haben, was wir anziehen :)
Uli: Da stimme ich Sabine in allem total zu. Wie großartig, dass wir diesen Blog zusammen machen können und dabei so viel Spaß haben.
Dienstag, 10. April:
Sabine: Wir hatten Besuch von unserer großen Tochter. Sie war in den Semesterferien zuhause. So habe ich wieder ein bisschen mehr von ihrem Leben mitbekommen. Ich höre meinen Töchtern so gerne zu, wenn sie von ihren Freunden berichten und ihre Sicht der Dinge schildern. Zum Abschied habe ich ihr noch ein kleines Wegbringsel geschnürt.
Uli: Heute war ein Traumtag und Sabine kam spontan zu einer kleinen Blogbesprechung vorbei. Wir haben uns dazu gleich mal in unser Lieblingscafé verzupft und der Sonnenplatz hat uns auch nicht mehr freigegeben. Ich finde unser gemeinsames Ideenschmieden einfach ganz wundervoll.
Mittwoch, 11. April:
Sabine: Was für ein Luxus, unter der Woche durch den Englischen Garten zu spazieren. Ein Treffen mit einer lieben Freundin, die auch gerade aus gesundheitlichen Gründen eine berufliche Auszeit nimmt. Beruhigend und inspirierend zugleich, wie andere mit den Wellen des Lebens umgehen :)
Uli: Heute bin ich dankbar, für gaaanz viel Glück. Mein überaus netter Schornsteinfeger kam heute morgen vorbei und nach einem langen ausführlichen Ratsch über das Glück des Lebens hat er mir auch noch meinen ganz persönlichen Glücksbringer geschenkt.
Es kostet nichts, dankbar zu sein, doch es ändert einfach alles.
Donnerstag, 12. April:
Sabine: „Heiligabend“ von Daniel Kehlmann im Residenztheater. Ein unbedingt sehenswertes Zweipersonenstück mit Sophie von Kessel und Michele Cuciuffo. Ich empfinde es als großes Privileg, in einem Land zu leben, in dem Kultur als hohes und freies Gut gehandelt wird.
Uli: Juhu, der Fensterputzer kam heute vorbei und ich bin soooo dankbar, dass er den Winter von den Scheiben geholt hat und ich wieder klar sehen kann.
Freitag, 13. April:
Sabine: Freitagnachmittag ist bei mir Sisterday. Es ist einfach großartig, eine große Schwester zu haben. Diese Vertrautheit, die entsteht, wenn man sich ein Leben lang kennt – die kann einem einfach keiner nehmen. So unterschiedlich dann manchmal unsere Lebenswege waren, trotzdem bleibt diese Nähe.
Uli: Es klingelt und vor der Tür stand die liebe Heike von @wordsandsoul und .... sie stand da mit 'meinem‘ Tuch. Natürlich ist es nicht ‚mein‘ Tuch, sondern sie hat es tatsächlich nachgestrickt. Das Dreiecktuch, das ich als Anleitung hier auf unserem Blog habe. Und sie kommt extra aus Liechtenstein angefahren, um es mir zu zeigen. Ist es nicht toll, so nette und sympathische Menschen um sich zu haben? Danke, liebe Heike.
Schreibt uns doch mal, was ihr für Liebeserklärungen an das Leben habt? Darüber wären wir so dankbar ;-)
Samstag, 14. April:
Eigentlich war die Woche des Dankbarkeitstagebuches schon vorbei, aber heute wurde ich um 6 Uhr von einem Sonnenaufgang geweckt, den ich euch nicht vorenthalten wollte...
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