Hurra, hurra unser Shop ist da

Wir können es selbst noch gar nicht glauben. Heute geht unser FUCK THE FALTEN-Shop online. Und ab 14:30 Uhr starten wir unsere Rabattwoche auf Instagram. Wir waren wirklich oft am Rande des Nervenzusammenbruchs. Aber wie habe ich die Woche so schön geschrieben: Eins habe ich aus Mathe behalten ...

Geht es zu leicht, ist es definitiv falsch.

Deswegen gehen wir jetzt einfach mal davon aus, dass unser Shop verdammt richtig ist. Denn ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was da alles schiefgegangen ist bzw. noch schiefgehen wird.

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Und jetzt kommt bitte keiner um die Ecke und sagt: Wie jetzt – für die paar Produkte macht ihr so ein Gewese …

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Aaaalso, es war nicht einfach ... und für alle, die auch einen Online-Shop aufsetzen wollen oder die einfach nur wissen wollen, warum auch ein kleiner Shop seine Zeit braucht, haben wir unsere größten Fallstricke aufgeschrieben. 

1. Suche dir als Allererstes einen E-Commerce-Fachmann bzw. eine E-Commerce-Fachfrau und lasse dich beraten. 
Glaube uns: Wenn wir zu Beginn diese eine Stunde Beratungszeit in Anspruch genommen hätten, wäre uns viel Kummer erspart geblieben. Im Moment gibt es drei große Shopsysteme, die am häufigsten benutzt werden: Shopify, woocommerce und Wix-Commerce. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn du dich vorab beraten lässt, fällt dir bestimmt die Entscheidung leichter, und du entscheidest dich nicht für ein falsches Theme (das Layout) wie wir beispielsweise. Erst als wir James von jarau-kirkby.de gefunden hatten, sind wir letzten Endes zu Potte gekommen.

Danke James!

2. Plant unbedingt viel Zeit ein, um ein Gewerbe anzumelden.

Mit Steuerberater*in, neues Konto, Umsatzsteuernummer etc … Ohne diesen ganzen Kladderadatsch mag dich kein Shopsystem. Und wenn man dann so chaotisch ist wie wir, in einer Großstadt lebt und auf der Gewerbeanmeldung vergisst, zu unterschreiben, kann das Ganze dann gut und gerne mal zwei Monate in Anspruch nehmen.

3. Es ist wirklich wichtig, zumindest einen Teil der Produkte schon realisiert zu haben, bevor du über den Look des Shops nachdenkst.

Ursprünglich hatten wir vor, die Produkte im Photoshop zu bauen. So wie wir das als Grafikerinnen oft für Firmen machen müssen. Was dann aber entfällt, ist ein gewisser Look & Feel. Unsere erste Variante vom Online-Shop sah einfach genauso aus, wie der Zustand dahinter war: Es sah so aus, als gäbe es die Produkte nicht.

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4. Sei offen für Kritik von außen und frage sie zu jedem Zeitpunkt deines Shops ab:
Ende letzten Jahres haben wir uns von einer Freundin beraten lassen, die selbst im E-Commerce-Bereich gearbeitet hat.

Ihr glaubt nicht, wie fertig wir waren, als Christine zur Türe raus ist.

Sie hat uns darauf gestoßen, dass unser Shop gar nicht „wir“ sind. Denn zu diesem Zeitpunkt waren unsere Texte noch unpersönlich und unsere Produkte passten gar nicht so richtig zu uns.

5. Verliert nie die Geduld.

Es ist tatsächlich gut, nach so einer vernichtenden Kritik, wie wir sie erlebt haben, dein Baby erstmal ruhen zu lassen. Bei uns kam Uli auf einmal um die Ecke, mit ihrer tollen Bildidee für unseren Slider. Als wir unsere Bilder dann im Februar geshootet hatten, bekam unser Online-Shop auf einmal genau das Gesicht, das uns gefallen hat, und wir sind wieder neu motiviert an das Thema drangegangen.

6. Hole dir regelmäßig Hilfe von einer Fachfrau bzw. Fachmann.

Denn selbst wenn dein Shop schon irgendwie ganz gut aussieht und du endlich geschafft hast, das Layout aufzusetzen, lauern im Hintergrund noch gaaaaanz viele Fallen. Wir hatten zum Beispiel das ganze Procedere total unterschätzt, was Rechnungsstellung, Zahlungsmethoden, Datenschutzerklärungen, Widerrufserklärung und Lieferscheine etc. anbelangt. Wir warten bis heute noch auf die Freischaltung von Klarna Sofortkauf und keiner kann uns so genau sagen, wann das funktionieren wird.

7. Wenn du so klein bist wie wir, macht es am Anfang auch noch keinen Sinn, mit einem Versender einen Vertrag zu schließen.
Du musst am Anfang leider jedes einzelne Label selbst ausdrucken und deine Päckchen zur Post tragen.

8. Siehe deinen Shop als etwas, was wachsen wird.
Wie eine Pflanze …, denn jeder fängt mal klein an …

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Und darauf stoßen Uli und ich jetzt erst mal an und warten auf das erste erlösende „Ping“ der Mail mit „FUCK THE FALTEN-Shop Bestellung, aufgegeben von …“

PS: Während ich diese Zeilen schreibe, kam tatsächlich schon die erste Bestellung ... Wie hast du uns in den Untiefen des Netzes gefunden?

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Das Wichtigste hätten wir beinahe vergessen: Hier gehts zu unserem Shop ...>